Kifr
Eine Gruppe von Cyber-Kriminellen hat eine spezielle Malware namens Kifr entwickelt, die Dateiverschlüsselung als Mittel einsetzt, um von den infizierten Opfern Lösegeld zu erpressen. Kifr gehört zu der berüchtigten Ransomware-Familie und ist darauf spezialisiert, sich heimlich in die Computer verschiedener Internetnutzer einzuschleichen und deren Daten durch eine versteckte Dateiverschlüsselung als Geiseln zu nehmen.
Wie Sie vielleicht schon gehört haben, ist die Dateiverschlüsselung eine der effektivsten Methoden, um digitale Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Diese Methode stellt sicher, dass niemand Ihre Dateien öffnen, verwenden oder verändern kann, wenn er nicht den richtigen Entschlüsselungsschlüssel dafür hat. Es klingt großartig, dass es eine so zuverlässige und nahezu unknackbare Dateischutzmethode gibt.
Das Kifr-Virus
Der Kifr-Virus zielt auf persönliche Dateien wie Fotos, Videos, Arbeitsdateien, Archive, Audios und andere häufig verwendete Dateitypen ab und sperrt sie mit einem komplexen Code, der nur mit einem speziell generierten Entschlüsselungsschlüssel entschlüsselt werden kann. Der Schlüssel für den Kifr-Virus wird jedoch auf dem Server der Hacker generiert, und um ihn zu erhalten, sollen die Opfer einen bestimmten Geldbetrag als Lösegeld zahlen.
Der gesamte Verschlüsselungsprozess wird in der Regel völlig unbemerkt durchgeführt, ohne dass sichtbare Symptome auftreten. Unmittelbar nach Abschluss des Vorgangs generiert Kifr jedoch eine beängstigende Lösegeldnachricht und platziert sie auf dem Bildschirm des infizierten Computers. Wenn die geforderte Lösegeldsumme nicht zu hoch ist, sind einige Leute geneigt, sie zu zahlen, um ihre wertvollen Dateien schnell zu retten. Andere hingegen wollen ihr Geld nicht riskieren und vertrauen den anonymen Hackern, die leicht zu erpressen sind..
Schließlich gibt es nichts, was die Kriminellen dazu bringen könnte, ihr Wort zu halten und den Entschlüsselungsschlüssel wirklich zu senden. Ganz zu schweigen davon, dass es absolut keine Garantie dafür gibt, dass der Schlüssel der Hacker die gesperrten Dateien erfolgreich entschlüsseln wird. Deshalb haben wir für diejenigen unter Ihnen, die einen Weg suchen, Kifr zu entfernen und mit seiner Verschlüsselung umzugehen, unten eine Reihe von Anweisungen sowie ein vertrauenswürdiges Kifr-Entfernungstool und einige Vorschläge zur Wiederherstellung von Dateien veröffentlicht.
Die Datei Kifr
Die Kifr-Datei kann ziemlich schwierig zu entfernen sein. Was jedoch viel schwieriger ist, ist die Wiederherstellung Ihrer Daten aus der Kifr-Dateiverschlüsselung.
Falls Sie über vollständige Datensicherungskopien verfügen, die Sie auf einem externen Laufwerk oder in einem Cloud-Speicher aufbewahren, wird es viel einfacher sein, da Sie sich nur darauf konzentrieren müssen, die Infektion effektiv zu entfernen und die Dateien auf den sauberen Computer zu kopieren. Die Anweisungen in der obigen Entfernungsanleitung werden Ihnen definitiv dabei helfen, die Malware zu beseitigen, aber wenn Sie sich nicht auf Ihre eigenen Sicherungskopien verlassen können, müssen Sie möglicherweise einige zusätzliche Schritte zur Wiederherstellung von Dateien ausprobieren. Auf dieser Website finden Sie eine täglich aktualisierte Anleitung zur Entschlüsselung Ihrer Dateien.
Leider kann die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Schritte in jedem einzelnen Fall variieren, da Ransomware-Kryptoviren mit jeder Woche und mit jeder neuen Version immer fortschrittlicher werden. Und während die vorgeschlagenen Schritte zur Datenwiederherstellung bei manchen Menschen funktionieren, reichen sie bei anderen möglicherweise nicht aus, um alle verschlüsselten Dateien wiederherzustellen. Doch auch wenn Sie einige zusätzliche Schritte unternehmen müssen, um Ihre Daten wiederherzustellen, haben Sie eine große Chance, Kifr effektiv von Ihrem Computer zu entfernen und das System mit Hilfe der Anweisungen im obigen Entfernungshandbuch für die weitere Verwendung sicher zu machen.
Überblick:
Name | Kifr |
Typ | Ransomware |
Viren-Tools |
Kifr Ransomware entfernen
Um die Kifr-Ransomware zu entfernen, müssen Sie diese Entfernungsanleitung Schritt für Schritt befolgen und jeden Schritt genau nach Anweisung ausführen. Als ersten Schritt schlagen wir vor, dass Sie Ihren Computer vom Internet trennen. Auf diese Weise kann die Schadsoftware auf dem Computer nicht mehr mit ihren Servern kommunizieren. USB- und externe Speichergeräte, die an den infizierten Computer angeschlossen sind, sollten ebenfalls abgetrennt werden.
Als nächstes sollten Sie den infizierten Computer im abgesicherten Modus neu starten. Wenn Sie dabei Hilfe benötigen, lesen Sie bitte die Anweisungen in dieser Link. Um den Kifr-Entfernungsprozess abzuschließen, kehren Sie bitte zu dieser Seite zurück, nachdem der Computer im abgesicherten Modus neu gestartet wurde. Zu Ihrer Bequemlichkeit können Sie diese Seite als Lesezeichen in Ihrem Browser speichern.
WARNUNG! SORGFÄLTIG LESEN, BEVOR SIE FORTFAHREN!
Der nächste logische Schritt besteht darin, den Task-Manager zu öffnen. Geben Sie dazu in der Windows-Suchleiste “Task-Manager” ein und drücken Sie die Eingabetaste. Wechseln Sie anschließend zur Registerkarte “Prozesse” und ordnen Sie die laufenden Prozesse nach der Menge an Arbeitsspeicher und Verarbeitungsleistung, die sie verbrauchen, neu an. Das Scannen der Dateien, die mit Prozessen verbunden sind, von denen Sie vermuten, dass sie mit der Ransomware in Verbindung stehen, ist ein absolutes Muss. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf den verdächtigen Prozess, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl Dateispeicherort öffnen. Dadurch wird der Speicherort der Dateien im Verzeichnis geöffnet.
Um mit dem Scannen zu beginnen, ziehen Sie den Inhalt des Ordners einfach per Drag & Drop in den unten stehenden Scanner:
Nachdem Sie Ihr Gerät auf möglicherweise schädliche Dateien gescannt haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Prozess und wählen Sie “Prozess beenden”, bevor Sie weitere Schritte unternehmen. Sobald der potenziell schädliche Prozess beendet wurde, entfernen Sie alle Dateien, die als mögliche Bedrohungen markiert wurden, aus dem Verzeichnis, in dem sie gespeichert sind.
Nachdem Sie Schritt 2 abgeschlossen haben, öffnen Sie mit der Windows-Taste und dem Buchstaben R auf Ihrer Tastatur ein neues Ausführungsfenster, fügen Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste:
notepad %windir%/system32/Drivers/etc/hosts
Auf Ihrem Bildschirm erscheint ein neues Fenster mit einer Datei mit dem Titel Hosts. Sie müssen den Begriff “Localhost” in der Datei suchen. Falls Ihnen eine der unter “Localhost” angezeigten IP-Adressen verdächtig vorkommt, teilen Sie uns dies bitte in den Kommentaren unter diesem Beitrag mit, und wir werden Ihnen mit Ratschlägen antworten.
Die Systemkonfigurationseinstellungen sind ein weiterer Ort, an dem Sie nach Kifr-bezogenen Dateien suchen können. Um das Fenster Systemkonfiguration zu öffnen, geben Sie msconfig in das Windows-Suchfeld ein und drücken Sie die Eingabetaste. Überprüfen Sie auf der Registerkarte “Autostart”, ob verdächtige Elemente so eingestellt sind, dass sie beim Einschalten des Systems automatisch gestartet werden.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen neben einem Element, von dem Sie glauben, dass es mit der Ransomware in Verbindung steht, um es manuell zu deaktivieren. Wenn Sie Zweifel an der Zuverlässigkeit eines Startobjekts haben, sollten Sie eine Online-Recherche durchführen, bevor Sie es deaktivieren, um mehr über seinen Ursprung und Zweck zu erfahren.
Die Fähigkeit der Ransomware, unbemerkt neue gefährliche Dateien in die Registrierung des infizierten Systems einzubringen, ermöglicht es ihr, für lange Zeit unentdeckt zu bleiben. Deshalb wird dringend empfohlen, die Registrierung auf möglicherweise gefährliche Dateien zu überprüfen, wenn Sie Kifr dauerhaft entfernen möchten. Geben Sie dazu “Regedit” in das Windows-Suchfeld ein und drücken Sie dann die Eingabetaste.
Wenn Sie die Tastenkombinationen STRG und F verwenden, können Sie bei der Suche nach potenziell gefährlichen Dateien im Registrierungseditor Zeit sparen. Geben Sie zunächst den Namen der Malware in ein Suchfeld ein und drücken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter suchen.
Achtung! Um Ransomware-bezogene Registrierungsdateien effektiv zu löschen, sind Fachwissen und Erfahrung erforderlich. Während des gesamten Vorgangs ist es wichtig, immer wieder zu überprüfen, dass keine anderen Registrierungseinträge gelöscht werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Infektion selbst beseitigen können, empfehlen wir Ihnen, ein Virenentfernungsprogramm wie das auf unserer Website zu verwenden.
Dateien, die mit Ransomware in Verbindung stehen, können sich an den folgenden Orten auf einem infizierten Computer befinden:
- %AppData%
- %LocalAppData%
- %ProgramData%
- %WinDir%
- %Temp%
Um nach gefährlichen Dateien zu suchen, müssen Sie jeden der oben genannten Orte kopieren und einzeln in die Windows-Suchleiste einfügen und dann die Eingabetaste drücken. Suchen Sie dann nach Dateien und Ordnern mit zufälligen oder ungewöhnlichen Namen oder Erscheinungsbildern (seltsame Zeichen, Symbole und Zahlen). Nehmen Sie keine Änderungen an Dateien oder Verzeichnissen vor, es sei denn, Sie sind sich sicher, dass dies bei der Entfernung des Virus hilfreich ist. Wenn Sie zu Temp gehen, sollten Sie in Erwägung ziehen, alle temporären Dateien zu entfernen, die dort gespeichert sind, da es möglich ist, dass einige von ihnen mit dem Virus in Verbindung stehen könnten.
Wie entschlüsselt man Kifr-Dateien?
Selbst erfahrene Computerexperten können es schwierig finden, mit den Folgen eines Ransomware-Angriffs umzugehen. Wenn Sie über keine Computerkenntnisse verfügen, ist es daher am besten, sich an eine vertrauenswürdige Software oder einen erfahrenen Ransomware-Spezialisten zu wenden, um nicht weitere Schäden am Computer zu riskieren. Um verschlüsselte Dateien zu entschlüsseln, müssen Sie zunächst eine umfassende Systemprüfung durchführen, um sicherzustellen, dass Ihr Computer frei von gefährlicher Malware ist.
Neue Djvu-Ransomware
STOP Djvu ist eine neue Variante der Djvu-Ransomware, die sich auf eine große Anzahl von Computern auf der ganzen Welt verbreitet hat. Wenn eine Datei auf Ihrem Computer die Erweiterung .Kifr hat, bedeutet dies, dass sie von dieser speziellen Ransomware-Variante verschlüsselt wurde. Sobald Sie sich vergewissert haben, dass Ihr System frei von Ransomware ist, kann eine Entschlüsselungsanwendung wie die unter dem folgenden Link verfügbare Ihnen helfen, einige der bereits verlorenen Daten wiederherzustellen:
https://www.emsisoft.com/ransomware-decryption-tools/stop-djvu
Bevor Sie jedoch versuchen, Ihre Daten zu entschlüsseln, sollten Sie die Lizenzvereinbarung des Entschlüsslers und alle zusätzlichen Anweisungen, die möglicherweise zutreffen, sorgfältig lesen. Darüber hinaus ist es wichtig zu erwähnen, dass dieses Entschlüsselungsprogramm keine Garantie für die Wiederherstellung aller Ihrer Daten bietet. Dateien, die mit einem unbekannten Offline-Schlüssel oder einer Online-Verschlüsselung verschlüsselt wurden, lassen sich möglicherweise nicht entschlüsseln.
Wenn die manuellen Entfernungsschritte auf dieser Seite nicht ausreichen, um Kifr vollständig von Ihrem Computer zu entfernen, sollten Sie eine Antivirensoftware verwenden. Mit unserem free online virus scanner lässt Sie möglicherweise einen manuellen Scan einer bestimmten Datei durchführen, wenn Sie sich Sorgen um deren Sicherheit machen. Falls einer der Schritte in dieser Anleitung zur manuellen Entfernung für Sie eine Herausforderung darstellt, lassen Sie es uns bitte in den Kommentaren unten wissen.
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